Das Frühjahr als Neubeginn
Am Beginn des neuen Jahres für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen, war bereits bei den alten Römern Brauch, welche im Frühling ein Sühne- und Reinigungsfest feierten. Die Bedeutung des Frühjahrsputzes lässt sich jedoch auch ganz pragmatisch begründen: Schwere und dicke Wolldecken konnten früher im Winter nicht gewaschen werden, da das Trocknen zu lange gedauert hätte. Diese wurden also erst im Frühling, sobald es etwas wärmer wurde, wieder gereinigt. Auch wurde früher ausschließlich mit Kohle- und Holzöfen geheizt. Um die Wärme nicht zu verlieren, wurde im Winter nur selten gelüftet – der Ruß lagerte sich ab. Erst bei steigenden Temperaturen wurde dann wieder mehr gelüftet und der Ruß konnte entfernt werden. Diese Probleme gehören mittlerweile der Vergangenheit an, trotzdem erwecken der Start ins neue Jahr und das erneute Erwachen der Natur immer noch das Verlangen nach Frische und Veränderung. Aus diesem Grund gehört der Frühjahrsputz auch heute noch für viele zum Frühlingsbeginn dazu.
So gelingt’s am besten
Ein logisches und effizientes Vorgehen mit einem Putzplan hilft dabei, später den Überblick nicht zu verlieren, nichts zu vergessen und, am ärgerlichsten, beim Reinigen nicht etwas anderes wieder schmutzig zu machen. Ein Putzplan wirkt aber auch motivierend. So kann dieser ruhig etwas kleinteiliger gestaltet werden. Regelmäßig etwas abhacken zu können verschafft den Eindruck, beim Frühjahrsputz gut voranzukommen, gibt dadurch ein gutes Gefühl und motiviert.
Im Frühjahr ist der beste Zeitpunkt, die Vorhänge in allen Räumen zu waschen. In der Zwischenzeit können gleich die Fenster geputzt werden – dabei sorgen Essig und Spiritus für streifenfreien Glanz. Zum Abstauben eignet sich am besten ein feuchtes Staubtuch oder auch ein Staubwedel aus echtem Lammfell. Die Fasern des Lammfells besitzen natürliches Lanolin (Wollfett), wodurch der Staub gut haften bleibt. Außerdem lädt sich Lammwolle nicht statisch auf und der Staub kann nach dem Reinigen ganz einfach durch Rütteln entfernt werden.
Küche: Edelstahlflächen in der Küche können ganz natürlich mit einer halben, rohen Kartoffel schnell und einfach gereinigt werden. Flecken und Fingerabdrücke auf den Wänden, tatsächlich, mit einer Scheibe Weißbrot – probiert es aus, es funktioniert! In der Zwischenzeit kann auch der Gefrierschrank wieder einmal abgetaut werden. So wird die Zeit ideal genützt. Auch beim Reinigen des Backrohres kann man auf chemische Reinigungsmittel verzichten – einfache Hausmittel wie Natron und Backpulver wirken ebenso gut. Küchengeräte, wie Wasserkocher und Kaffeemaschine, können mit Essigessenz und Zitronensäure mühelos entkalkt werden.
Badezimmer: Armaturen im Badezimmer erstrahlen in neuem Glanz, wenn man sie mit Zahnpasta einreibt und anschließend abspült. Eine alte Zahnbürste, Backsoda und Zitronensaft sorgen dahingegen für saubere Fliesenfugen. Um den Duschvorhang zu reinigen, sollte dieser für mehrere Stunden in kaltes Salzwasser eingelegt werden. Spült man diesen danach nicht ab, schützt die Salzschicht sogar vor neuen Verschmutzungen.
Schlafzimmer: Bei der Reinigung von Bettdecken, Kissen und Matratzen ist es wichtig, sich an die Anweisungen und Pflegeanleitungen auf dem jeweiligen Etikett zu halten, denn unterschiedliche Materialien erfordern auch unterschiedliche Pflegemaßnahmen. Vor allem Pflege- und Reinigungstipps für Naturmaterialien sollten eingehalten werden, um die oft wohltuende Wirkung von Rohstoffen aus der Natur nicht durch die falsche Reinigung zu verlieren. Naturmaterialien lassen sich grundsätzlich sehr einfach pflegen, manche machen das sogar von selbst. Lammfelle haben beispielsweise eine besonders hohe Selbstreinigungskraft, so genügt es, die Felle einfach regelmäßig in die Sonne zu legen. Für gröbere Verschmutzungen empfehlen wir die Verwendung der Villgrater Natur Fell- und Wollpflege. Das Gleiche gilt für unsere Naturmatratzen, Matratzenauflagen und Überbetten aus Schafschurwolle. Auch diese bleiben besonders langlebig, wenn man sie regelmäßig, am besten in der direkten Sonne, gut durchlüftet. Die flauschigen, atmungsaktiven Wollfasern in Überbetten und Matratzenauflagen regenerieren sich in der Sonne optimal. Teppiche aus Schafschurwolle sollten am besten im Winter in den Schnee gelegt und gut ausgeklopft werden.
Frühjahrsputz bedeutet Veränderung
Hast du den Frühjahrsputz hinter dich gebracht, kannst du noch etwas umdekorieren und etwas Frühlingsstimmung in dein Zuhause bringen. Zirbenkissen haben eine besonders wohltuende und entspannende Wirkung auf Körper und Geist und lassen dein Zuhause zugleich stilvoll und wohnhaft erscheinen. Abschließend noch ein kleiner Trick für frischen Raumduft: Verstreue vor dem Staubsaugen wohlriechenden Tee auf dem Boden. Durch die Abluft des Staubsaugers verteilen sich die Aromen im Raum und ein frischer Duft entsteht. Auch unser Bio Zirben-Raumparfum bringt dir die Natur ins Haus, verbreitet einen angenehmen Duft und wirkt beruhigend. Lavendelschatz Säckchen eigenen sich dahingegen ideal, um auch deinen Kleiderschrank frisch duften zu lassen. Jetzt steht dem Frühjahrsputz nichts mehr entgegen, also: Los geht’s!