KÖSTLICHER OSTERLAMM-GENUSS

Zu Ostern hat das Lamm Hochsaison! Nicht nur, weil gerade die größte Menge an Lammfleisch zur Verfügung steht – das Lamm gehört für viele zu einem traditionellen Osterfest einfach dazu. Heute sieht man das sogenannte „Osterlamm“ auch immer häufiger in Kuchenform – meist mit Staubzucker, oft sogar aufwändig verziert. In einigen Haushalten, so auch bei der Familie Schett, hat sich jedoch die Zubereitung von Lammfleisch neben dem traditionellen Osterschinken immer noch gehalten. Aber auch für andere Gelegenheiten eignet sich ein Lammbraten besonders gut. Die besten Rezepte gibt Bernadette Schett hier weiter:

Hier am Bauernhof am Lahnbergt kocht Ehefrau, Mutter, Biobäurin und Unternehmerin Bernadette Schett zu Ostern für uns Lamm.

Bei uns am Bauernhof wird auch noch am Holzofen gekocht.

Gut zu wissen!

Wie andere Fleischsorten und tierische Lebensmittel auch liefert Lammfleisch wichtiges und hochwertiges Eiweiß und den häufig knappen Mineralstoff Eisen. Diese stehen in einem ausgewogenen Verhältnis mit Vitaminen und Spurenelementen.

Das Halten von Schafen ist eine harte und tierliebende Arbeit. Durch die naturnahe Haltung unserer Bioschafe besitzt das fettarme Fleisch dieses milde bis zartwürzige und einmalige Aroma. In Österreich zählt das Lammfleisch allerdings nicht unbedingt zu den beliebtesten Fleischsorten und gilt eher als Delikatesse für Feinschmecker. Das hat in den meisten Fällen jedoch eine ganz einfache Erklärung: Früher wurden alte Schafe oft als Lamm verkauft, und da erst alte Tiere diesen typischen und sehr intensiven „Schafgeschmack“ entwickeln, wir dieser auch heute noch immer mit dem Lammfleisch in Verbindung gebracht. Das ist mittlerweile aber kaum noch der Fall – Lamm schmeckt heute also anders als früher!

Die Möglichkeiten der Zubereitung sind vielfältig: Ob mit Kräutern wie Rosmarin gewürzt, mit Honig glasiert, eingelegt oder mit Knoblauch gespickt – Lammfleisch ist vielseitig! Bernadette Schett zeigt uns hier eines ihrer Lieblingsrezepte für gebeizten Lammschlögl, abgestimmt auf vier bis sechs Personen, und so geht’s:

Gebeizter Lammschlögl: Was du dafür brauchst

Lammschlögl:

  • 1 Lammschlögel (ca. 1,6 kg) ausgelöst und pariert/geputzt
  • 5 EL Öl
  • etwas Stärkemehl (zum Sauce binden)
  • 2 EL Preiselbeeren
  • Salz
  • Lammgewürze

Beize:

  • ¼ Liter Rotwein
  • ¾ Liter Wasser
  • 250 g Wurzelwerk
  • 100 g Zwiebel
  • 1 Lorbeerblatt
  • 4 Wacholderbeeren
  • 4 Knobellauchzehen
  • Pfefferkörner
  • Thymian
  • Rosmarin
  • ½ Orange

Bei unserer Mama sieht das nicht nur sehr leicht aus, es geht auch irrsinnig schnell.

So gelingt’s am besten

Für die Beize das Wurzelwerk würfelig schneiden und mit den restlichen Beizzutaten vermischen. Das Fleisch über Nacht in die Beize legen. Beim Herausnehmen abtropfen lassen, dann salzen und an allen Seiten gut anbraten. Das abgetropfte Wurzelgemüse anrösten, evtl. geschnittenen Speck daruntermischen und mitrösten. Auch das Tomatenmark kommt dazu. Das Ganze mit der Beize ablöschen, aufgießen und aufkochen lassen. Dann das Fleisch dazugeben und zugedeckt am Herd oder im Rohr dünsten lassen. Nach ca. 1,5 Stunden Garzeit das Fleisch aus dem Topf heben. Sauce durch ein Sieb passieren und mit dem Stärkemehl-Wassergemisch eindicken. Mit Preiselbeeren verfeinern. Tipps für die Beilage: Kartoffel oder Schupfnudel. Das war’s, guten Appetit!

Das könnte Sie auch interessieren: