Darum ist Betthygiene so wichtig!

Wann und wie oft achtest du auf Frische und Sauberkeit im Bett? Eine ordentliche Betthygiene sorgt nicht nur für guten und erholsamen Schlaf, sondern hat auch Einfluss auf unsere Gesundheit – sollte also keinesfalls vernachlässigt werden! Schließlich verbringen wir im Schnitt 26 Jahre unseres Lebens im Bett. Wie’s dir am besten gelingt und welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest? Wir verraten‘s dir ;-):

Millionen Begleiter befinden sich in unserem Bett

Trockener Hals, Husten & Niesen, gerötete Augen und vermehrtes Schnarchen beim Einschlafen? Daran ist in vielen Fällen eine zu hohe Konzentration an Milben in deinem Bett verantwortlich. Tatsächlich leisten uns rund 1,5 Millionen Milben jede Nacht Gesellschaft. Das ist nicht nur eklig, sondern auch gesundheitsschädlich: Milbenreste und Hausstaub können beim Einatmen Atemwegserkrankungen und Allergien auslösen. Je belasteter dein Bett ist, desto stärker muss dein Immunsystem dagegen arbeiten, und das kann sich wiederum durch eine erschwerte Atmung, trockene Augen, unreine Haut und auch geschwollene Nasennebenhöhlen äußern.

6 Tipps zur richtigen Betthygiene

Tipp 1: Nachtwäsche 1 – 2x wöchentlich waschen

Wird der Pyjama nicht regelmäßig gewechselt und gewaschen, kann dieser zum wahren Hygienekiller werden! Im Extremfall können dadurch sogar Blasenentzündungen oder Hautirritationen ausgelöst werden. Unsere Empfehlung: Nachtwäsche wöchentlich wechseln und ab in die Waschmaschine damit – und zwar bei mindestens 60 °C!

Tipp 2: Bettwäsche alle 2 Wochen wechseln

Nach bereits acht bis zehn Tagen sind Bettwäsche & Leintuch von Schweiß und Hautschüppchen übersäht. Also: Bettwäsche mindestens jede zweite Woche bei 60 °C, oder nach Angabe der Hersteller, waschen. Unser Tipp: Das Bett nicht sofort nach dem Aufstehen machen. Zu diesem Zeitpunkt ist es meist noch feuchtwarm und somit der ideale Nährboden für Milben. Decke besser nur zurückschlagen, damit sie lüften kann. In diesem Fall ist etwas Unordnung sogar mal gesund ;-).

Das Bett nicht direkt nach dem Aufstehen machen. Foto: Martin Lugger

Tipp 3: Kopfkissen und Überbetten 2x pro Jahr waschen/reinigen

Sonne ist ein wahres Wundermittel im Kampf gegen lästige Spinnentiere wie Milben. Von Zeit zu Zeit sollten Überbetten & Kissen also für ein paar Stunden in die Sonne gelegt werden – die UV-Strahlen töten Milben ab. Zusätzlich kann sich die Wollfaser regenerieren. Unsere Kissenhülle aus Baumwolle kann bei 40 °C in der Waschmaschine gewaschen werden.

Tipp 4: Matratze 1x pro Quartal reinigen

Gönn auch deiner Matratze bei Gelegenheit ein kurzes Sonnenbad oder lüfte sie gründlich, um sie von Milben zu befreien. Auch das Wollvlies gewinnt dadurch an Volumen und wird wieder flauschig. Die aufgenommene Feuchtigkeit wird abgegeben und die Matratze kann sich regenerieren. Matratzenbezüge am besten 4x jährlich in die Waschmaschine stecken und auf der vom Hersteller angegebenen Höchsttemperatur waschen. Unsere Villgrater Natur Matratzenbezüge aus Halbleinen oder versteppter Baumwolle sind bei 30 °C in der Waschmaschine waschbar. Bitte beide Varianten NICHT schleudern.

Matratzenauflagen und Topper bilden die ideale Ergänzung zum Schutz der Matratze. Sie sind nicht nur komfortabel, sondern verlängern auch die Lebensdauer jeder Matratze. Die Matratzenauflagen sollten regelmäßig am Balkon oder Fensterbrett gelüftet werden. Am besten ebenfalls direkt der Sonne aussetzen, dadurch regeneriert sich die Wollfaser am besten. Unsere Schafschurwollauflagen können nicht gewaschen werden. Flecken am besten mit einem feuchten Tuch entfernen. Die Lavendelauflage kann bei 30 °C im Wollwaschprogramm in der Waschmaschine gewaschen werden.

Grundsätzlich sollte eine Matratze alle sieben Jahre ausgetauscht werden, und das nicht nur aus hygienischer Sicht. Matratzen verlieren mit der Zeit nämlich auch ihren orthopädischen Nutzen, und die Wirbelsäule wird nicht mehr optimal unterstützt. Wird die Matratze regelmäßig gewendet, am besten alle 14 Tage in alle Richtungen, wird diese gleichmäßig belastet, die Elastizität bleibt erhalten und die Lebensdauer kann somit verlängert werden.

Foto: Eduard Senfter

Tipp 5: Gut Lüften!

Milben und Co lieben feuchtwarmes Klima. Also: Schlafzimmer immer gut Durchlüften – am besten morgens und abends für mindestens 5 Minuten.

Tipp 6: Die hygienische Kraft des Zirbenholzes

Auch das gesamte Bett bzw. Schlafsystem leistet einen wichtigen Beitrag zur Betthygiene. Hier punkten vor allem Betten aus Zirbenholz: Pinosylvin und weitere ätherische Öle verleihen dem Holz nämlich eine antibakterielle Wirkung. Zusätzlich fördert der Wunderrohstoff die Entspannung und Regeneration und verbessert damit deutlich die Schlafqualität. Zirbenholz kann nicht nur im Bettgestell oder Lattenrost verwendet werden, sondern ist auch als Kissen- oder Deckenfüllung besonders beliebt.