Schafwolle von Villgrater Natur durch und durch im Giatla Haus

In unserer Heimat im Villgratental durften wir ein ganz besonderes Projekt zur Revitalisierung eines ursprünglichen, traditionellen Bauernhauses in ein wundervolles Urlaubsdomizil begleiten. Fast am Ende des Villgratentales, in Kalkstein, findet sich das 300 Jahre Giatla Haus mit vier Apartments und einem Wellnessbereich. Eine architektonische Meisterleistung, die traditionelle Bausubstanz mit zeitgemäßer Technologie verbindet.

©Lukas Schaller

Nachhaltigkeit, Authentizität und Gastfreundschaft im Villgratental

Die Verbindung zur Natur steht im Vordergrund am Oberschallerhof, und das war auch Devise bei der jahrelangen Sanierung des Giatla Hauses. Darauf legten der Bauherr Dr. Martin Steinlechner und sein Schwager Benjamin Schaller großen Wert. Die Außenansicht des traditionellen Bauernhofes wurde zum großen Teil erhalten und behutsam, ja kunstvoll restauriert. Im Inneren wurde sozusagen ein zweites Holzhaus aufgezogen, der Zwischenraum für die Isolation aus Schafschurwolle von Villgrater Natur genutzt. Das Interieur verbindet ursprüngliche, ökologische Baustoffe mit modernster Technik und Komfort. Geradlinige Möbel aus unbehandeltem Fichten- und Zirbenholz & liebevoll restaurierte, antike Möbelstücke sorgen für Wohnlichkeit. Zu jedem Stück – fast jedem Brett- gibt’s eine Geschichte. Nichts ist aufgesetzt, alles authentisch.

Woolin Dämmstoffe sind ein ökologisches, natürliches Baumaterial.

©Lukas Schaller

Im Treppenhaus steht die Zauberwolle von Villgrater Natur als buntes Symbol für den natürlichen Dämmstoff, der sich natürlich hinter dem Holz versteckt.

Schafschurwolle ist ein funktionales und gesundes Dämmmaterial und gibt Motten oder Schimmel keine Chance.

Die natürlichen Dämmstoffe von Villgrater Natur sind vielseitig einsetzbar.

Auffallend ist die Großzügigkeit des gesamten Hauses, vorgegeben durch die ursprüngliche Struktur, die konsequent beibehalten wurde. So blieb der Charakter des 300 Jahre alten Bauernhauses erhalten. Die 4 Appartements für in Summe 12 Personen verteilen sich über zwei Etagen. Im Dachgeschoss befindet sich ein weitläufiger Wellnessbereich mit Infrarotkabine, Finnischer Sauna und Frischluftraum. Hier finden sich Ruhebetten mit Villgrater Natur Matratzen. Immer wieder tut sich nicht nur das atemberaubende Panorama, sondern auch eine großzügige Blickachse im Haus auf. Für die Sanierung mit den Architekten Madritsch/Pfurtscheller erhielt der Bauherr den Sanierungspreis 2018 und den Holzbaupreis 2019. Gelistet ist das Giatla Haus auch bei der Plattform Urlaubsarchitektur.

Benjamin hat viel Herzblut in den Umbau gesteckt und konnte seine Erfahrung mit Holz einbringen. Er hat den Großteil des Altholzes eigenhändig restauriert: „Bei der Sanierung eines Altbau darf man sich nichts einreden lassen, sondern muss seiner eigenen Vorstellung folgen. Gut war, dass die Architekten Madritsch/Pfurtscheller ganz gleich dachten wie wir.“

Nachhaltigkeit mag ein viel strapaziertes Wort sein, am Oberschallerhof wird diese schon immer gelebt. Das bewies die Familie auch beim Umbau des Apartmenthauses und auch der Almhütte Alfenalm. Nicht nur die Dämmmaterialien, auch die Textilien und Bettwaren aus Schafschurwolle stammen von Villgrater Natur. Die Möbel wurden aus heimischen Fichtenholz gebaut. „Wir denken bereits an die Zukunft und wollen die richtigen Schritte setzen, um auch für unsere Kinder einen nachhaltigen Lebensort zu kreieren. Der Oberschallerhof und das Giatla Haus sollen noch lange nach uns die Heimat für unsere Kinder sein.“, so Benjamin Schaller.

Die 4 Wohnungen sind alle mit einer Hauptfarbe eingerichtet, die den Apartments auch ihren Namen gibt. Die Stoffe stammen von Villgrater Natur.

Klare Linien und traditionelle Rohstoffe für das neue Mobiliar. Nicht nur die Dekorstoffe, auch die Bettwaren stammen aus unserem Haus.

Für die Dekorstoffe wurde Schafschurwollfilz, gefärbt in die Primärfarben, verwendet.

Bilderserie Giatla Haus ©Lukas Schaller

Gelebte Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit mag ein viel strapaziertes Wort sein, am Oberschallerhof wird diese schon immer gelebt. Das bewies die Familie auch beim Umbau des Apartmenthauses und auch der Almhütte. Die ökologischen Baumaterialien stammen aus der Region, die Arbeiten führten ortsansässige Handwerksbetriebe aus. Nicht nur die Dämmmaterialien, auch die Textilien und Bettwaren aus Schafschurwolle stammen von Villgrater Natur aus Innervillgraten. Die Möbel wurden aus heimischen Fichtenholz gebaut. „Wir denken bereits an die Zukunft und wollen die richtigen Schritte setzen, um auch für unsere Kinder einen nachhaltigen Lebensort zu kreieren. Der Oberschallerhof und das Giatla Haus sollen noch lange nach uns die Heimat für unsere Kinder sein.“, so Benjamin Schaller.

Die Gastgeber des Giatlahauses und der Alfenalm: Benjamin Schaller und Jeannette Nehls im Eingangsbereich des Giatla Hauses.

Am Oberschallerhof fügt sich alles zu einem harmonischen Ganzen. Die Natur, die Menschen, die Architektur

Nachhaltigkeit bedeutet auch, die Region in Wert zu setzen. Das ist mit dem Giatla Haus und auch der Alfenalm definitiv gelungen. Die Gastgeber Benjamin und Jeannette sind immer für ihre Gäste da, die Appartements werden das ganze Jahr vermietet. „Mein Verlangen wegzufahren, wird immer weniger. Unser Wochenende kann auch mal an einem Dienstag sein, weil ja auch in der Landwirtschaft am Wochenende gearbeitet wird“, steht Jeannette der ganzjährigen Verfügbarkeit gegenüber. Jeannette ist ursprünglich aus Deutschland, und hat sich in Kalkstein gut eingelebt. Weil sie als „Zuagroaste“ (Zugezogene) vieles aus einer anderen Perspektive sieht, entwickeln sich gemeinsam mit dem Villgrater Original Benjamin interessante Ideen und Angebote. Jeannette hat den meisten Gästekontakt – kümmert sich um das touristische Marketing, den Frühstücksservice – und hilft in der Landwirtschaft.

Für Jeannette und Benjamin ist Rückbesinnung auf die eigenen, ursprünglichen Fähigkeiten und Werte wichtig. Das spürt man, wenn man mit ihnen spricht. Diese Philosophie kommt bei beiden aber nicht altbacken, sondern sehr zeitgeistig. Jeannette hat angefangen, sich mich Kräuterkunde zu beschäftigen, macht die landwirtschaftliche Facharbeiterprüfung. Bei der „Deutschen“, die als Erntehelferin kam, merkt man die Transformation, die dieses naturbelassene Tal mit den Menschen vollzieht. Nicht nur ihr Körper hat sich durch die Arbeit am Bauernhof verändert. „Ich hab hier gelernt, dass man den Regen schon riechen kann, auch wenn er noch einige Kilometer entfernt ist und man ihn mit allen anderen Sinnen noch nicht wahrnehmen kann.“

https://www.alfenalm.at/giatla-haus